Top 3 Trekking-Stöcke für Trailrunner im Vergleich

von Theresa Franke19.10.2018

Als begeisterter Trailrunner hast du bestimmt schon des Öfteren andere Trailrunner mit Trekking-Stöcken beobachtet. Die Nutzung von Laufstöcken ist sehr Vorteilhaft und zeugt nicht – wie manch einer vermutet – von einer schlechten Trainingsform. Die Trekking-Stöcke, die bei Trailruns zum Einsatz kommen, entlasten den Körper im bergigen Gelände ungemein.

Wissenswertes über Trekkingstöcke

Bei steilen Anstiegen wird so die Belastung von Oberschenkel- und Wadenmuskulatur auf die Arme und den Rumpf umverteilt. Bei Abstiegen wird der Druck auf die Kniegelenke enorm gemindert. Gerade bei Etappen-Läufen über mehrere Tage ist das Laufen mit Stöcken unbedingt zu empfehlen, da die Gelenke und Muskulatur in diesem Fall über lange Zeit einer hohen Belastung ausgesetzt sind. Außerdem geben die Trekking-Stöcke einem zusätzlich eine bessere Stabilität auf unebenem Untergrund.

Wie setzt du die Trekking-Stöcke nun aber richtig ein?

Bevor du bei dem nächsten Trailrun oder Berglauf mit deinen neuen Trekking-Stöcken startest, solltest du doch vorab ein paar Übungsläufe machen, um den Stockeinsatz gut zu beherrschen und nicht Gefahr zu laufen über die Stöcke zu fallen, deinen Fuß aufzuspießen oder ähnliches.

Die Koordination von Armen und Beinen sollte dementsprechend trainiert werden. An leichten und langen Anstiegen empfiehlt es sich die Stöcke abwechselnd zu setzten, wobei bei steilen Anstiegen die Doppelstock-Technik die bessere Wahl ist.

Welche Systeme gibt es und was ist das richtige für dich?

Es gibt faltbare oder 3-teilige Trekking-Stöcke, sowie Modelle mit einer fixen Länge.

Die 3-teiligen Laufstöcke sind wie Teleskopstöcke auszieh- und verstellbar und so individuell an die Größe und die gerade vorherrschenden Bedingungen anpassbar.

Die faltbaren Stöcke werden ähnlich wie Zeltstangen von Gummibändern zusammengehalten und können so zusammengesteckt werden. Sie werden Z-Pole genannt, da sie aus drei Teilen bestehen, die wie die Form eines „Z“ zusammengefaltet werden. Der Vorteil dieser beiden Varianten ist im Vergleich zu den Stöcken mit einer fixen Länge, dass diese ganz einfach am oder im Rucksack verstaut werden können. Die langen Stöcke können nur von außen am Rucksack befestigt werden und durch ihre Länge dann beim Laufen doch behindern.

Aus welchen Materialien sind Trekking-Stöcke?

Die Spitzen der Laufstöcke sind eigentlich immer aus Hartmetall und sorgen so für einen punktgenauen Einsatz und brechen nicht so leicht ab.

Es gibt viele Stöcke aus Carbon, welches im Inneren meist mit Kevlar verstärkt ist. Die meisten Laufstöcke sind aber aus Aluminum, welches vor allem sehr brechsicher ist.

Auch am Griff werden verschiedene Materialien verwendete. Hier gibt es Varianten mit Kork, Kunststoff oder Schaumstoff. Ob du nun zu Kork tendierst, weil du Fan von Naturmaterialien bist oder eine andere Variante wählst, bleibt ganz dir überlassen. Die Materialien sind so gut verarbeitet, dass sie sich in kaum etwas nachstehen.

Welche Größe sollten die Trekking-Stöcke haben?

Die richtige Größe beziehungsweise Länge der Stöcke ist enorm wichtig für den optimalen Einsatz. Es gibt verschiedene Rechner, die dir anhand deiner Körpergröße sagen, wie lang der Stock sein soll. Wir haben hier mal eine grobe Übersicht für dich angelegt:

Körpergröße / Länge des Laufstocks:
160 cm = 109 cm
165 cm = 112 cm
170 cm = 116 cm
175 cm = 119 cm
180 cm = 122 cm
185 cm = 126 cm
190 cm = 129 cm

Generell empfiehlt sich die Wahl eines verstellbaren Laufstocks, da die Länge des Stockes auch je nach Gelände (ob Auf- oder Abstieg) angepasst werden sollte. Generell gilt eine Faustregel für den optimalen Stockeinsatz: bei Anstiegen 5-10 cm kürzer und bei Abstiegen 5-10 cm länger.

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