von Lars Bodendiek•08.11.2018
Kompressionsbekleidung ist aus dem heutigen Leistungssport kaum noch wegzudenken. Athleten aus allen möglichen Sportarten schwören auf die positiven Effekte der Kompressionsbekleidung. Im Training und Wettkampf gehört Kompressionsbekleidung daher fast zur Grundausstattung eines jeden Athleten. So natürlich auch im Laufsport bei Läufern. Was du alles über Kompressionsbekleidung wissen musst und welche Kompressionsbekleidung wir dir empfehlen, erfährst du hier.
Vor ein paar Jahren galt Kompressionsbekleidung noch als eine reine Modeerscheinung im Leistungssport. Dieses Bild hat sich jedoch stark gewandelt, seit dem es kaum noch Leistungssportler gibt, die im Training oder im Wettkampf auf die leistungssteigernde Wirkung von Kompressionsbekleidung verzichten.
Die positiven Effekte der Kompressionsbekleidung stellen Athleten heute nicht mehr in Frage. Dennoch stellt sich die Frage, für wen Kompressionsbekleidung wirklich geeignet ist? Bei Preisen, die meist weit über den von gewöhnlicher Sportbekleidung liegen, lässt sich vermuten, dass Kompressionsbekleidung nichts für Jedermann ist.
Grundsätzlich kann man sagen, je höher der Leistungsansporn bzw. Leistungsdruck ist, desto wichtiger wird Kompressionsbekleidung. Für die reinen Fun-Sportler ist Kompressionsbekleidung sicher überflüssig. Wer jedoch eine top Platzierung oder ein top Ergebnis bei einem Crosslauf, Berglauf oder Marathon anpeilt, wird kaum an dieser Hightech Sportswear vorbeikommen.
Kompressionsbekleidung liegt wie eine zweite Haut am Körper an und wird schon seit vielen Jahren in der Medizin bei Thrombose Patienten eingesetzt. Durch den Druck von außen entsteht eine Kompression, die direkt auf den Muskel einwirkt. Dadurch wird der Muskel gestützt, mit mehr Blut und damit auch mit mehr Sauerstoff versorgt. Durch das enge Anliegen werden zudem Muskelvibrationen verringert, womit Beschwerden reduziert und Verletzungen vorgebeugt werden können. Zudem können Abfallprodukte wie Laktate, die bei intensiver Belastung entstehen, schneller abtransportiert werden. Das wiederum führt dazu, dass die beanspruchten Muskeln der Athleten länger beansprucht werden können, bevor Ermüdungserscheinungen ihren Tribut zollen.
Mittlerweile hat fast jeder Hersteller von Sport- und Fitnessbekleidung auch Kompressionsbekleidung im Angebot. Dazu gehören sowohl die großen Player wie Adidas, Reebok, Nike oder Under Armour aber auch spezialisierte Hersteller wie Skins, X-Bionic oder 2XU, die sich einzig und allein auf diesen Bereich konzentriert haben.
So ist es auch kein Wunder, dass es von der Laufsocke bis zum Laufshirt alle Produkte auch mit Kompressionstechnologie gibt. Wir stellen dir die einzelnen Kategorien kurz vor und empfehlen dir einzelne Produkte.
Der Wadenkrampf gehört zu den häufigsten Ermüdungserscheinungen, denen Läufer bei Extrembelastungen ausgesetzt sind. Insbesondere bei Hindernisläufen ist die Belastung der Wadenmuskulatur aufgrund der vielen Hindernisse und dem meist sehr anspruchsvollen Terrain extrem hoch. Zur Unterstützung der Wadenmuskulatur sind Kompressionssocken und Kompressionsstrümpfe daher das ideale Accessoire, um mehr Leistung aus den Waden herauszuholen und Krämpfen vorzubeugen.
Die richtige Laufhose kann bei ausdauernden und kräftezehrenden Marathons, TrailRuns oder Hindernisläufen der optimale Performance-Booster sein. Mit Kompressionswirkung sorgen Laufhosen für maximale Performance, steigern die Belastungsfähigkeit und tragen zu einer schnelleren Regeneration bei.
Laufshirts mit Kompressionswirkung spielen unter anderem bei Hindernisläufen eine immer größere Rolle. Die Oberkörpermuskulatur wird durch die verschiedenartigen Hindernisse auf vielfältigste Weise beansprucht, weshalb bei Wettkampf orientierten Läufern eine zusätzliche Unterstützung in Form von Kompressionsshirts immer wichtiger wird.