von Lars Bodendiek•10.02.2022
Als leistungsorientierter Wettkampfteilnehmer überlässt du nichts dem Zufall – weder in der Vorbereitung, noch bei deiner Ausrüstung. So sollte natürlich auch ein spezieller Wettkampfschuh zu deiner Grundausrüstung gehören. Dieser unterscheidet sich vor allem im Hinblick auf das Gewicht von anderen Laufschuhen. Das generelle Motto: Je leichter, desto besser. Wir zeigen dir, welche Damen und Herren Laufschuhe zu den leichtesten Modellen für Straßenläufe gehören (alle unter 200 g) und worauf du beim Kauf von einem Wettkampfschuh unbedingt achten solltest.
Wenn es um leichte Laufschuhe geht, sticht vor allem eine Kategorie von Laufschuhen ins Auge: Wettkampfschuhe für Straßenläufe. Bei dieser speziellen Form von Laufschuh handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Laufschuh, mit dem du gemütlich joggen gehst. Es handelt sich um einen Laufschuh, der für Bestzeiten ausgelegt ist. Und genau aus diesem Grund ist auch das Gewicht so entscheidend, weshalb diese Modelle sehr leicht konstruiert sind. Vor allem bei Mittel- und Langstreckenläufen wie Volksläufen, Halbmarathons oder Marathons macht sich im späteren Rennverlauf jedes Gramm bemerkbar, das du unnötigerweise mit dir herumschleppst. Wenn deine Beine erst einmal Müdigkeitserscheinungen aufweisen, macht es einen großen Unterschied, ob du einen 300 g schweren Joggingschuh oder einen 150 g schweren Wettkampfschuh trägst. Natürlich treten Müdigkeitserscheinungen auch erst später ein, wenn dein Laufschuh für den Wettkampf über ein entsprechend geringeres Gewicht verfügt.
Ein Laufschuh für den Wettkampf (Straßenlauf) unterscheidet sich grundlegend von einem Laufschuh zum Joggen oder für Trailruns bzw. Bergläufe. Ein Straßenlaufschuh muss aus keinem super strapazierfähigem Material bestehen, er muss über kein aggressives Sohlenprofil verfügen, es sind keine Verstärkungen wie eine verstärkte Zehenbox notwendig und aufgrund der Kürze der Einsatzzeit kann auf ein Großteil der Dämpfungskomponenten verzichtet werden. All diese Komponenten und technischen Finessen sind bei einem Wettkampfschuh für die Straße überflüssig und machen den Laufschuh nur unnötig schwer.
Ein Wettkampfschuh ist daher in seiner gesamten Konstruktion minimalistisch, was ihn zu einem Leichtgewicht macht. So ist das Obermaterial zum Beispiel extrem atmungsaktiv und besteht aus einem sehr leichten Mesh-Gewebe. Weiterhin wird auf eine Vielzahl der Dämpfungskompenenten verzichtet, die bei einem Laufschuh für den Großteil des Gewichts verantwortlich sind.
Im Wesentlichen muss ein Wettkampfschuh für Straßenläufe neben dem geringen Gewicht drei weitere Kriterien erfüllen. Zum einen muss er für eine optimale Energieübertragung sorgen. Diese sorgt dafür, dass dein Abstoß explosiv ist und dich nicht ausbremst. Weiterhin sollte der Laufschuh über einen sehr guten Grip auf Asphalt verfügen, damit du stets einen optimalen Halt hast. Zu guter Letzt ist das Obermaterial von entscheidender Bedeutung. Es sollte aus einem sehr atmungsaktiven Mesh bestehen, das für ein angenehmes Fußklima sorgt, auch wenn es hitzig zur Sache geht.
Wichtiger Hinweis:
Bevor du mit deinem neuen, super leichten Laufschuh bei einem Wettkampf an den Start gehst, solltest du diesen vorab unbedingt vernünftig einlaufen. Dein Fuß muss sich erst an den neuen Laufschuh gewöhnen. Nur so kannst du während des Wettkampfs Druckstellen vermeiden, die im Zweifel zu schmerzhaften Blasen am Fuß führen können.
